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Erstklassige Fotos mit dem Handy schießen

Brondi Handys ohne VertragDas Handy ist längst mehr als nur ein Gerät, mit dem man telefonieren kann. Es ist Internetzugang, Navigationsgerät, Wörterbuch, Spielekonsole und – Kamera! Nicht selten suchen Käufer gezielt nach einem Smartphone, das vor allem durch seine hochwertige Kamera punktet und dementsprechend tolle Schnappschüsse liefert. Dabei ist es (theoretisch) mit nahezu jeder handy-Kamera möglich, tolle Bilder aufzunehmen. Man muss nur wissen, wie es geht.

Warum gelingt das Handy-Foto nicht?

Erstklassige Fotos mit dem Handy schießenDie meisten Handy-Fotos misslingen, weil sie Opfer von Flüchtigkeitsfehlern werden. Hier zu weit ran gezoomt, dort zu sehr gewackelt – Handy-Fotografie wird häufig ein bisschen stiefmütterlich behandelt. Dabei ist es durchaus und mit nur wenigen Tricks möglich, wirklich gute Fotos mit dem Smartphone aufzunehmen. Wie es NICHT gemacht wird, zeigt diese Übersicht der häufigsten Fehler, die beim Fotografieren mit dem Handy gemacht werden:

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  • Es wird einfach „drauf los“ geknipst
  • Das Bild ist verwackelt
  • Die Einstellungsmöglichkeiten (Belichtung!) des Smartphones werden nicht genutzt
  • Das Bildmotiv wird nicht mit Bedacht gewählt
  • Die Bildkomposition wird nicht mit Bedacht gewählt
  • Die Linse der Handykamera ist verschmutzt

Diese sechs Punkte lassen bereits erahnen, wie Sie es besser machen können. Im Folgenden sollen die Tipps für Ihre erstklassigen Handyfotos noch ein bisschen konkretisiert werden.

Zoom nur im „Notfall“ verwenden

Es ist definitiv verlockend, den Zoom zu verwenden, wenn das Wunschmotiv zu weit von der Linse entfernt ist. Beachten Sie hierbei allerdings immer: Der Zoom des Handys vergrößert das Bild nicht optisch, sondern nur digital. Dementsprechend verschlechtert sich die Qualität des Bildes rapide, wenn Sie den Zoom benutzen.

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So machen Sie es besser:

Nähern Sie sich dem Motiv einfach, wenn es zu weit weg ist. Ist das nur (bedingt) möglich, können Sie auch versuchen, dem Bild einen „Reiz der Ferne“ zu verleihen. Nutzen Sie dafür die Gesamtheit der Situation und erschaffen Sie eine interessante Bildkomposition. Auf diese Weise kann Ihr ursprüngliches Motiv völlig neu in Szene gesetzt und sogar noch verstärkt werden. Außerdem erzählen Bilder, die viel zeigen, oft noch mehr als eine Nahaufnahme.

Still halten

Sie kennen es sicher: Ein Moment der Unachtsamkeit, ein Windstoß, ein Lachen – und schon ist das Bild, für das Sie sich so viel Mühe gegeben haben, verwackelt. Tatsächlich ist es eines der größten Probleme beim Aufnehmen von erstklassigen Handybildern, die Kamera still zu halten und dadurch ein scharfes Foto zu schießen. Profis gehen aus diesem Grund nie ohne Stativ aus dem Haus.

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So machen Sie es besser:

Wenn Ihnen dieses Equipment zu übertrieben oder unhandlich erscheint, hilft es, kreativ zu werden. Schauen Sie sich um und überlegen Sie sich, welchen Gegenstand Sie zweckentfremden und zu einem temporären Stativ werden lassen können.

Darüber hinaus kann eine ruhige Hand beim Fotografieren durchaus auch trainiert werden. Probieren Sie es aus und versuchen Sie, Ihre Hand beim Fotografieren so lang wie möglich still zu halten.

Tipp! Das Stillhalten spielt eine besonders große Rolle, wenn Sie eine lange Belichtungszeit für Ihr Bild verwenden.

Bilder nicht bloß knipsen, sondern kreieren

Das Schöne an der Digitalfotografie ist ja, dass man so viele Bilder machen kann, wie man will und nie befürchten muss, dass der Film irgendwann voll ist. Das Schlimme an der Digitalfotografie ist, dass genau dieser Fakt dazu verleitet, eine große Menge schlechter Bilder zu knipsen. Viele, die Fotos mit der Handykamera aufnehmen, denken dabei kaum nach, sondern halten einfach alles fest, was ihnen vor die Linse gerät. Dass dabei nur selten ein reizvolles Bildmotiv entsteht, erklärt sich fast von selbst.

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So machen Sie es besser:

Nehmen Sie sich Zeit. Fotografieren ist (in der Regel) kein Wettbewerb. Dementsprechend kommt es nicht darauf an, wie viele Bilder Sie aufgenommen haben. Versuchen Sie stattdessen, Bildmotive zu finden, die einen gewissen Reiz versprühen und mit denen Sie „arbeiten“ können. Spielen Sie beispielsweise gezielt mit:

  • Farben
  • Formen
  • Strukturen
  • Licht

Nicht immer müssen Personen oder Bauwerke der Mittelpunkt eines Bildes sein. Versuchen Sie zum Beispiel, die zentralen Objekte am Rand zu positionieren und stattdessen eine auffällige Farbe oder eine besondere Form zu fokussieren. Auf diese Weise wird Ihr Wunschmotiv dennoch abgelichtet, aber völlig neu interpretiert.

Der goldene Schnitt

Der goldene Schnitt ist etwas, das manchen vielleicht noch aus dem Kunstunterricht bekannt ist. Es handelt sich hierbei um eine Berechnung von Verhältnissen, die ein Bild aufweisen muss, um als besonders ästhetisch zu wirken. Keine Angst, an dieser Stelle soll das Prinzip gar nicht weiter verkompliziert werden. Es reicht, wenn Sie folgendes beim Fotografieren mit der Handykamera beachten:

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Teilen Sie das Bild sowohl waagerecht als auch senkrecht in drei Teile ein und positionieren Sie Ihre Motive dementsprechend.

Stellen Sie sich folgende Bild-Situation vor: Ein einzeln stehender Baum auf einem Hügel. Die meisten würden dieses durchaus reizvolle Motiv sicher mittig im Foto platzieren – schließlich ist es das Zentrum des Darzustellenden. Dass das Bild dadurch allerdings schnell droht, langweilig zu wirken, wird häufig missachtet.

So machen Sie es besser:

Wenden Sie den goldenen Schnitt an und platzieren Sie den Baum im linken oder rechten Drittel des Bildes. Auf diese Weise verleihen Sie dem Foto eine ungeahnte Dynamik und schaffen Platz für andere Bild-Inhalte – beispielsweise einen Schwarm Vögel, der links oder rechts vom Baum in die Abendsonne fliegt.

Vorsicht vor dem Blitz

Die meisten Probleme beim Fotografieren mit dem Handy treten dann auf, wenn das Tageslicht verschwindet. Viele Hobby-Fotografen meinen das Problem schnell lösen zu können, indem sie einfach den Blitz der Kamera aktivieren. Dass hierbei jedoch meist hoffnungslos überbelichtete und emotionslose Bilder herauskommen, auf denen die Personen auch noch wie erschrockene Rehe gucken, ist allgemein bekannt.

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So machen Sie es besser:

Erzeugen Sie eine tolle Bildwirkung, indem Sie bewusst auf den Blitz verzichten und stattdessen andere Lichtquellen einsetzen. Hierfür eignen sich:

  • Kerzen
  • Lichterketten
  • Taschenlampen
  • Lagerfeuer
  • Discobeleuchtung / Discokugeln
  • Externe LED-Leuchten, die am Handy befestigt werde können

Tipp! Der Betrachter des Bildes muss nicht jedes Detail auf dem Bild erkennen können. Oftmals entsteht durch eine gewisse Unschärfe und Undeutlichkeiten eine aussagekräftige Stimmung, die das Bild zu etwas Besonderem werden lässt.

Entscheidend ist, dass Sie die Handykamera als ernstzunehmendes Foto-Utensil betrachten und ihm die nötige Aufmerksamkeit schenken. Das bedeutet, dass das Aufnehmen von Bildern nicht einfach dem Zufall überlassen werden sollte. Befassen Sie sich vielmehr aktiv mit Ihren Objekten und fragen Sie sich, wie Sie es interessant in Szene setzen können.

Problem Lösung
Bild wirkt unscharf
  • Nahaufnahmen vermeiden
  • Zoom nur wenn unbedingt nötig verwenden
Bilder verwackeln
  • eine ruhige Hand trainieren
  • Gegenstände als Ablage für das Handy nutzen
Bilder sind langweilig
  • Gesamtheit der Situation nutzen
  • Zeit zum Fotografieren nehmen
  • Zentrale Objekte am Rand positionieren
  • Goldenen schnitt verwenden
Bilder sind überbelichtet
  • Blitz vermeiden
  • andere Lichtquellen nutzen

Vor- und Nachteile von erstklassigen Fotos mit dem Handy

  • schnelle Entwicklung in Drogerien
  • es müssen keine Filme etc. nachgekauft werden
  • das Smartphone ist immer dabei
  • erfordern Übung

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