Schweiz rüstet auf: 5G auf dem Vormarsch
Die digitale Transformation hat begonnen. Ohne Internet und Smartphones ist eine Gesellschaft kaum noch vorstellbar. Alles muss schneller, flexibler und stets erreichbar sein. Die Lust an der gemeinsamen Verbindung wird über soziale Netzwerke aufrechterhalten und durch stetige Kommunikation im privaten als auch beruflichen Bereich vorangetrieben.
Auch hinsichtlich des wachsenden Entertainment-Angebots, was fast ausschließlich digital und mit aktiver Internetverbindung nutzbar ist, wird ein flächendeckendes Mobilnetz unabdingbar. Streamingdienst Netflix wird auf Smart-Devices zu jeder Zeit genutzt und ist schon längst kein reiner TV-Genuss mehr. Auch etablierte Casino-Seiten wie Bahigo Casino Schweiz verzeichnen eine wachsende Nutzung ihrer mobil optimierten Pages. Nutzer möchten auf ihren Endgeräten die Vielfalt des Entertainments in vollem Umfang nutzen und greifen auf Spiele, Casino Apps und Social Media Dienste von überall aus zu, was einen Ausbau des 5G-Netzes unausweichlich erscheinen lässt.
Auf dem Weg zur Hochbreitband-Gesellschaft
Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, die sich mit dem 5G-Netzausbau noch zurückhalten, übernimmt im DACH Raum die Schweiz Vorreiterfunktion und macht Nägel mit Köpfen. Im zweiten Halbjahr 2019 gingen die ersten 5G-Antennen ans Netz, die eine rasante Datenübertragung garantieren. Bis zu 10 GB pro Sekunde können erreicht werden, was besonders für die Übertragungen von Echtzeitdaten ein klarer Vorteil ist. Video Calls oder ganze Konferenzen lassen sich ruckelfrei und ohne Verzögerungen durchführen.
» Mehr InformationenDie stärkere Datenlast soll zudem bei Veranstaltungen oder Großevents für ein stabileres Netz sorgen. In Stadien oder auf Festivals soll somit eine durchgehende Kommunikation erhalten bleiben, selbst wenn mehrere tausend Personen im gleichen Netz Bilder, Videos oder Sprachnachrichten verschicken. In der Vergangenheit kam bei solchen Festivitäten die Leistungskapazität des bisherigen 4G-Netzes nicht selten ins Stocken. Allerdings müssen auch die Handyhersteller ihre Geräte und Angebote zukünftig mit passenden Datentarifen ausstatten, um Kunden den Spaß am neuen Netz schmackhaft zu machen.
Gespaltene Meinungen
Obwohl der Ausbau des 5G-Netzes in der Schweiz für Nutzer nur Vorteile bringt, teilt das Vorhaben der Regierung die Meinungen. Nicht alle Bürger sehen in der neuen Zukunft eine bessere Option, denn die damit einhergehenden Baumaßnahmen sind vielen Schweizern ein Dorn im Auge. Im Fokus stehen dabei die bis zu 7.500 adaptiven Antennen, die für eine reibungslose Funktion benötigt werden. Ihre Aufgabe ist es, die Strahlungen zu bündeln und gezielt in die Regionen zu schicken, wo sich die Smart-Devices befinden.
» Mehr InformationenComputerworld berichtet von einer Umfrage, in der ermittelt wurde, dass sich gut 42,5 Prozent für den Ausbau aussprechen und den Schritt in die Zukunft begrüßen. Allerdings sind 41,7 Prozent gegen den Fortschritt und sehen in dem bestehenden 4G-Angebot eine ausreichende Versorgung. Es ist unbestritten, dass die Schweiz bei diesem Thema gespalten ist und von einer einheitlichen Meinung weit entfernt ist.
Vielversprechender Markt
Während in der Schweiz die sukzessive Nutzung an Fahrt aufnimmt, wird in Deutschland noch über Marktverteilung diskutiert. Vier Anbieter haben den Markt unter sich aufgeteilt und machen es netzunabhängigen Anbietern schwer, ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1 sind die vier Marktgiganten, die sich die begehrten Frequenzen gesichert haben. Für Kunden anderer Anbieter schaut es derzeit noch düster aus.
» Mehr InformationenUnüberlegte Tarif- und Anbieterwechsel sollten jedoch noch nicht angestrebt werden, denn Deutschland plant die Frequenznutzung derzeit für 2026, wie Tagesspiegel berichtet. Im Vergleich zur Schweiz hat die deutsche Bundesregierung noch einen langen Weg vor sich, um überhaupt erst die Grundlagen zu etablieren. Das Kuriose dabei ist jedoch: Es gibt derzeit noch immer Regionen und Landkreise, die vorrangig im Osten zu finden sind, die bis heute keine vernünftige Anbindung an das LTE-Netz vorweisen können. Ob die Netzentwicklung in diesen Bereichen eine Generation überspringt, bleibt abzuwarten. Der Blick auf die Schweiz macht in diesem Fall doppelt neidisch: Anbieter Swisscom deckt mit 5G aktuell 97 Prozent in Großstädten ab.