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Handy im Ausland – Infos, Tarife, Tipps und Tricks

Solaris Handys ohne VertragDas Handy oder Smartphone ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Selbst im Urlaub will kaum einer auf den mobiles Alleskönner verzichten. Kurz zu Hause anrufen, Urlaubsgrüße schicken oder Fotos machen. Dabei kann man sein Handy im Ausland meist problemlos wie gewohnt in Deutschland nutzen – einzig die anfallenden Kosten werden sich drastisch unterscheiden. Damit Sie bei der Rückkehr beim Blick auf die Handyrechnung kein böses Erwachen erleben, zeigen wir Ihnen in unserem Ratgeber alle wichtigen Informationen, die bei der Handy-Nutzung im Ausland zu beachten sind. Zudem geben wir Tipps und Tricks, wie Sie möglichst günstig oder gar umsonst im Ausland telefonieren können.

Handynutzung im Ausland: Informationen zu verschiedenen Frequenzen

GSMMit modernen Handys und Smartphones können Sie fast auf der ganzen Welt vom Ausland in die Heimat telefonieren oder angerufen werden. Zu verdanken ist es dem Mobilfunkstandard GSM (Global System for Mobile Communications), der nahezu rund um den Globus genutzt wird (Ausnahmen sind beispielsweise Japan und Südkorea). Dennoch ist zu beachten, dass sich die verwendeten Frequenzbänder, auf denen Sprache und Daten übertragen werden, von Land zu Land unterscheiden können. So kann es sein, das ein Handy, welches in Deutschland einwandfrei funktioniert, sich im Ausland nicht ins Handynetz einwählen kann. Die Folge: Telefonate, SMS-Versand oder andere Dienste sind im Ausland nicht möglich, da das Handy versucht, einen Kontakt über eine falsche Frequenz aufzunehmen. Insgesamt kann bei der GSM-Nutzung zwischen 14 verschiedenen Frequenzbändern im Bereich von 380 MHz bis 1900 MHz unterschieden werden.

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Die vier Hauptfrequenzen für den Mobilfunk sind dabei:

  • 850 MHz
  • 900 MHz
  • 1800 MHz
  • 1900 MHz

In weiten Teilen der Welt, wie fast ganz Europa sowie Asien, Afrika oder Australien werden die 900 und 1800 MHz Frequenzbänder genutzt, während man in den USA, Großbritannien sowie Mittel- und Südamerika die Frequenzen mit 850 und 1900 MHz verwendet. Ein Quadband-Handy ist für den mobilen Einsatz im Ausland die beste Wahl.

Quadband-Handy für Ausland perfekt

Da es sich bei modernen Handys und Smartphones in über 90 Prozent der Fälle um sogenannte Quadband-Handys handelt, die die vier Hauptfrequenzen (850 MHz, 900 MHz, 1850 MHz, 1900 MHz) unterstützen, können Sie diese Mobiltelefone nahezu in allen Ländern der Welt zum Telefonieren, SMS-Versand oder mobiles Surfen einsetzen. Also all die gleichen Funktionen, die Sie aus der Heimat gewohnt sind. Wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich bei Ihrem Handy um ein Quadband-Handy handelt, hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung unter den Punkt technische Angaben.

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Wie wählt sich Handy ins ausländische Netz ein?

Der Wechsel in ein ausländisches Netz erfolgt ganz automatisch, wobei sich das Handy in das stärkste Netz einwählt. Auf dem Display erscheint entsprechend auch der Name des jeweiligen ausländischen Netzbetreibers. Zudem bekommt man im Normalfall eine SMS als Willkommensgruß, wobei zugleich auch über anfallende Kosten informiert wird.

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Was bedeutet Roaming?

Im Zusammenhang mit dem Thema ‚Handy im Ausland‘ ist auch oft vom sogenannten Roaming die Rede. Was versteht man unter Roaming genau? Der Begriff ‚roaming‘ stammt aus dem Englischen und bedeuten ‚herumwandern‘. Entsprechend wird damit die Möglichkeit bezeichnet, im Ausland das Netz eines anderen Anbieters zu benutzen und telefonieren zu können, ohne das hierfür ein Vertrag mit dem jeweiligen Netzbetreiber abgeschlossen werden muss.

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Telefonate im Ausland erfolgen über das Mobilfunknetz eines dort ansässigen Anbieters, der die Kosten an den deutschen Provider wie Telekom, O2, Vodafone oder E-Plus weiterleitet. Hierfür haben die ausländischen und nationalen Netzbetreiber Roaming-Verträge abgeschlossen. Doch die Kosten für die Handynutzung im Ausland sind mitunter sehr hoch, wie im folgenden Punkt dargestellt wird.

Gebühren: Welche Kosten könnten bei Handynutzung im Ausland entstehen?

Bei den Roaming Gebühren muss generell zwischen den Gebühren für die EU und dem übrigen Ausland differenziert werden.

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Was kostet Telefonieren mit dem Handy im EU-Ausland?

EU-AuslandDie EU (Europäische Union) hat für das Roaming im Juli 2012 eine Gebührengrenze (sog. Euro-Tarif) eingeführt und die einst horrenden Preis einheitlich nach unten korrigiert und wird diese in Zukunft weiter senken. Laut Zielvorgabe der EU sollen bis 2016 im EU-Ausland die gleichen Tarife wie Inland gelten.

Im Folgenden die EU-Roaming Kosten auf einen Blick, die ab Juli 2013 gelten:

  • Abgehende Anrufe: 29 Cent pro Minute
  • Ankommende Anrufe: 10 Cent pro Minuten
  • Abgehende SMS: 11 Cent
  • Ankommende SMS: Kostenfrei
  • Internetnutzung (pro MB): 54 Cent + Kostendeckelung (s.u.)

(Alle Angaben inklusive Mehrwertsteuer und ohne Gewähr)

Tipp: Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie bei Ihrem jeweiligen Anbieter die genauen Kosten für Telefonate im Ausland erfragen.

Für alle Handy-Kunden wurde ein automatischer technischer Kostendeckel (Kostensperre) eingerichtet, der den Nutzer vor explorierenden Kosten schützt, wenn Sie mit Ihrem internetfähigem Handy oder Smartphone (UMTS-Handy) im EU-Ausland wie Spanien oder Italien Ihre eMails abfragen und im Internet surfen. Die Kostensperre sieht vor, das maximal 59,50 Euro Gebühren anfallen können. Wurde der Höchstbetrag ausgeschöpft, wird die Verbindung zum Internet automatisch gekappt. Dieser Service wird für Kunden kostenlos angeboten, wobei man vorab per SMS gewarnt wird, wenn 80 Prozent der Gebühren-Obergrenze erreicht wurden. Wenn Sie ein höheres Kostenlimit wünschen, sollten Sie Ihren Mobilfunkanbieter rechtzeitig vor der Abreise kontaktieren.

Was kostet Telefonieren mit dem Handy im Nicht-EU-Ausland?

Wenn Sie sich in einem Land außerhalb der EU befinden, droht nach wie vor eine immense Kostenfalle. Denn die Gebührengrenze gilt wie bereits erwähnt nur für die EU-Mitgliedsstaaten. In anderen Ländern existieren nach wie zum Teil sehr teure Tarife bei denen sehr hohe Minutenpreise für das Telefonieren mit dem Handy verlangt werden, das trifft vor allem auch auf den Datenabruf bzw. Datenversand zu. Mit dem Smartphone kurz online gehen und die eMails checken kann schnell zum teuren Vergnügen werden, fallen doch in manchen Ländern pro 1 übertragenes MB Kosten bis zu 29 Euro an. Im Schnitt sind es immer noch 6 bis 7 Euro.

An dieser Stelle auch noch ein wichtiger Hinweis: Die klassischen und beliebten Urlaubsländer wie Ägypten, Tunesien, Türkei, Kroatien oder die Schweiz gehören nicht zur EU!

Wer sein Handy im Nicht-EU-Land zum Telefonieren oder für mobiles Internet nutzen will, sollte sich vor Reiseantritt bei seinem Anbieter über die genauen Tarifen im jeweiligen Reiseziel erkundigen.

Das sollten Sie über Prepaid-Karten wissen

Tipp Hinweise
Handynutzung im Ausland: Besonderheiten bei Prepaid-Tarifen Wer ein Handy ohne Vertrag hat und stattdessen eine Prepaid- oder Discount-Handykarte nutzt, sollte sich im Vorfeld der Reise beim Anbieter informieren, ob Telefonieren bzw. Roaming im Reiseland möglich ist. Im Normfall ist das in den meisten Ländern kein Problem, doch gerade in exotischen Reiseländern ist ein Empfang oft nicht garantiert. Zudem sollte vor Reiseantritt das Guthaben der Handykarte ausreichend aufgeladen werden. Mitunter kann man das auch im Ausland via Kreditkarte oder online erledigen, doch hier fallen meist zusätzliche Gebühren an.
Günstig im Ausland telefonieren: Ausländische Prepaid-Karte nutzen Wer möglichst günstig im Ausland telefonieren will, ist gut beraten, sich eine ausländische Handykarte für das jeweilige Reiseland zuzulegen. Mit dieser telefoniert man über das Mobilfunknetz eines Anbieters vor Ort, was unterm Strich weitaus günstiger ist. Schließlich fallen dann keine Roaming Gebühren an, also die Gebühren, die man als „Herumwanderer“ oder „Streuner“ in fremden Netzen sonst zu entrichten hat. Für Ferngespräche zahlt man bei manchen Tarifen ungefähr den gleichen Preis wie für in Deutschland geführte Telefonate. Ankommende Anrufe sind meist kostenlos, wobei sich das von Land zu Land unterscheiden kann. Lediglich der Anrufer aus Deutschland muss mit höheren Kosten rechnen.
Wo kann man Prepaid-Karten fürs Ausland kaufen? Eine Prepaid Karte können Sie zwar direkt nach der Ankunft in einem Handy-Shop oder mitunter am Flughafen oder Bahnhof kaufen, doch wer sich die Suche ersparen will, kann und sollte sich bereits in Deutschland eine Prepaid Karte für das Ausland bestellen. Das ist viel praktischer, zumal es keine Sprachbarriere bei Vertrag gibt und man vor Reiseantritt den Daheimgebliebenen die neue Rufnummer mitteilen kann. Die Anmeldung wird vom Anbieter übernommen und es muss auch nicht mehr auf die Aktivierung im Reiseland gewartet werden. Wurde die ausländische Prepaid Karte mit einem Startguthaben versehen, können Sie unmittelbar nach der Ankunft mit Ihrem Handy zum günstigen Tarif im ausländischen Mobilfunknetz telefonieren. Vor allem wer sich für einen längeren Zeitraum im Ausland aufhält und auf die Handynutzung im Ausland nicht verzichten will, sollte diese Option in Betracht ziehen.

Umsonst im Ausland telefonieren: So geht’s

SkypeBesitzer eines Smartphones können mit einem einfachen Tipp umsonst im Ausland telefonieren. Möglich machen es kostenlose Kommunikationsdienste wie Skype, Viber oder Tango. Die Apps sind kostenlos (auch für Computer erhältlich) und ermöglichen kostenlose Telefonate bzw. Video-Telefonate und Chatfunktion – vorausgesetzt, beide Teilnehmer haben die jeweilige Anwendung installiert und Internetzugriff. Hierfür ist aber eine WLAN-Verbindung vonnöten, die man aber ebenfalls überall im Ausland in Bars, Restaurants, Kaffees oder Hotels finden kann.

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Smartphone im Ausland nutzen: Daran müssen Sie denken

Wenn Sie ein Smartphone wie das iPhone von Apple oder ein Android-Handy mit in ein Land außerhalb der EU nehmen, sollten Sie unbedingt daran denken, dass die Datenübertragung mitunter extrem teuer ist. Wer nicht aufpasst, kann sich auf eine satte Handyrechnung freuen.

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Bedenken Sie, dass es nicht nur beim Abrufen von eMails oder beim Surfen im Internet zu einer Datenübertragung kommt, sondern auch viele Apps oder auch Navigationssoftware für das Handy jede Menge Daten im Internet hin und her senden. Zwar heißt das nicht gleich, dass man die praktischen Anwendungen seines Smartphone im Ausland überhaupt nicht mehr nutzen soll, doch es lohnt sich, kurz darüber nachzudenken. Am besten ist, wenn Sie für das mobile Surfen einen kostenlosen Hotspot nutzen. Diese WLAN-Spots werden im Normalfall in der Hotellobby, Bahnhof, Cafe oder bekannten Fastfood-Restaurants gratis angeboten.

Wer kein Risiko eingehen will, sollte die Verbindung vom Smartphone ins Internet unterbinden. So läuft man auch nicht Gefahr, dass Nachrichten aktualisiert oder irgendwelche Updates heruntergeladen werden und entsprechend Gebühren für das Datenroaming anfallen. Hierfür den Menüpunkt ‚Einstellungen‘ aufrufen und ‚Drahtlose Netzwerke‘ öffnen und ‚Datenroaming‘ und ‚jederzeitigen Datenempfang‘ ausschalten. Beim iPhone lässt sich das Datenroaming unter ‚Einstellungen‘, ‚Allgemein‘ und ‚Mobiles Netz‘ deaktivieren. Alternativ kann auch bei jedem Smartphone einfach der Flugmodus eingeschaltet werden, wobei dann aber nicht nur die Internetverbindung unterbunden wird, sondern man auch nicht mehr Telefonieren oder die SMS-Funktion nutzen kann.

Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zum Thema Handy im Ausland nutzen

  • Seit dem 15. Juni 2017 gilt in Ländern der EU der Grundsatz „roam like at home“.
  • Dadurch kostet Telefonieren, Simsen und Surfen im EU-Ausland genau soviel wie in Deutschland.
  • Sie haben ebenso einen Anspruch auf Ihr Inklusivvolumen im Urlaub.
  • Sollte Ihr Anbieter dies noch nicht umgestellt haben, können Sie trotzdem jederzeit innerhalb eines Werktags kostenlos zu den geltenden „Roam like at home“-Regeln wechseln.
  • Anbieter können Vielnutzer jedoch einschränken.

Handynutzung im Ausland: Adapter zum Aufladen

Der Akku von moderne Smartphones hält kaum länger als ein Tag durch. Das ist vor allem dem großen Display und vielen Funktionen zu verdanken. Aber selbst normale Handys müssen – zwar nicht so oft – aber immer mal wieder aufgeladen werden. Daher gehört ein Aufladegerät mit ins Gepäck. Doch nicht immer funktioniert das Ladegerät im Ausland, da es in Ländern wie beispielsweise den USA oder Großbritannien andere Steckdosen gibt. Abhilfe verspricht ein passender Adapter, den man zum günstigen Preis im Handel kaufen kann.

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Tipp: Wurde der Adapter vergessen, bekommt man diese alternativ am Flughafen, an Board des Flughafens oder aber am Urlaubsort. Doch darauf sollte man sich nie verlassen!

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